Durch Trockenwiesen zum Härtsfeldsee

19 Teilnehmer hatten sich am 5. Mai um 10 Uhr zur Familienwanderung des Obst- und Gartenbauvereins Bettringen getroffen. Auf dem Rewe-Parkplatz in Oberbettringen wurden Fahrgemeinschaften gebildet und die Fahrt zum Wanderparkplatz Steinmühle, der etwa eineinhalb Kilometer von Neresheim entfernt Richtung Härtsfeldsee liegt, unternommen. Vom Parkplatz aus wanderten die Ausflügler zunächst durch das Naturschutzgebiet Zwing, in dem eine Vielzahl von Blumen und Kräutern auf den für das Härtsfeld typischen Trockenwiesen wuchsen. In nur wenigen Minuten hatte Vorständin Susanne Wiker eine Handvoll Blumen gepflückt und den Anwesenden benannt und beschrieben. Nach wenigen Kilometern wurde der Wanderweg für einen kurzen Abstecher zur Schauköhlerei Waldinger verlassen. Die Köhlerei war zwar nicht in Betrieb, aber große Holzstapel deuteten darauf hin, dass der Betrieb eines Meilers vorbereitet wurde.

Dann führte die von Wanderführer Gerhard Dangelmaier geplante Route zunächst vorbei am Golfplatz Hochstätter Hof und dann an einer Wiese mit Baumbestand, auf der Yaks grasten. Gerhard Dangelmaier erwähnte, dass dort eine Waldweide entstehen soll, so wie sie in früheren Zeiten für die Viehhaltung in unserer Gegend typisch gewesen war. Schon in Sichtweite des Härtsfeldsees wurden die Wanderer noch von einem kurzen Regenschauer eingeholt und es wurde beschlossen, eine Pause am See einzulegen zur Einkehr mit Kaffee und Kuchen in der dortigen Gaststätte. Der Härtsfeldsee liegt an der Fahrstrecke der Härtsfeld-Museumsbahn von Neresheim zur Burg Katzenstein. Vom See aus bietet sich dem Betrachter ein Panorama wie eine Modelleisenbahnlandschaft: im Hintergrund die Burg Katzenstein, davor ein paar Häuser mit einem Kirchle, im Vordergrund der See. Und so etwa alle eineinhalb Stunden kommt schnaufend und rauchend eine Schmalspurdampflok mit 3 Wagen vorbei.  

Der Rückweg zum Wanderparkplatz führte entlang der Egau und der Schmalspurbahnlinie, wo auf etwa der halben Strecke ein Lehrbienengarten mit Kräuterbeeten zu einer kurzen Rast zur Besichtigung einlud.

Nach der etwa 12 Kilometer langen Wanderung stärkten sich die Teilnehmer in der Gaststätte Waldhorn in Rotensohl vor der Heimfahrt. Zum Abschluss bedankte sich Vorständin Susanne Wiker bei Gerhard und Hubert Dangelmaier für die gelungene Planung und Organisatin der Wanderung.

H. Ocker